Oman liegt im Südosten der arabischen Halbinsel und grenzt an die Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Jemen.
Die Amtssprache von Oman ist Arabisch, als Handelssprache ist auch Englisch sehr gebräuchlich.
Oman gehört mit 4,52 Mio. Einwohnern (2021) zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt.
Die omanische Kultur ist sehr friedlich, offen und gastfreundlich.
Das Wochenende in Oman geht von Freitag bis Samstag. Freitag ist der muslimische Feiertag.
Zu 95% sind die Omani muslimischen Glaubens, überwiegend Sunniten und Ibaditen.
Oman zählt zu den sichersten Reiseländern weltweit.
Das Sultanat Oman ist eine absolute Monarchie, die gleichzeitig eine Verfassung besitzt.
Die Währungseinheit in Oman ist der omanische Rial (OMR). 1 Rial entspricht 2,42 Euro beziehungsweise 1 Euro 0,41 OMR (Juni 2023).
Auch in Oman beträgt der gängige Trinkgeldzuschlag 10%.
Oman vereint Tradition und Moderne wie kaum ein anderes arabisches Land. Während die wesentlichen Aspekte der jahrhundertealten arabischen Kultur erhalten wurden, hat sich die Gesellschaft gleichzeitig modernisiert – und vereint heute traditionelle Sitten und Bräuchen mit Offenheit und Toleranz. Die aufgeschlossene und gastfreundliche Kultur macht das Sultanat zu einem ganz besonderen Reiseziel.
Die Amtssprache von Oman ist Arabisch, besonders in den Städten und unter jüngeren Leuten ist jedoch auch Englisch bereits sehr verbreitet. Sollte es doch einmal zu Verständigungsschwierigkeiten kommen, werden die aufgeschlossenen Omanis auch mit Händen und Füßen versuchen, Ihnen weiterzuhelfen. Wenn Sie den Einheimischen eine Freude machen wollen, können Sie natürlich auch ein paar Vokabeln auf Arabisch lernen.
marhaba
mai alslama
na'am
la
afwan
alma trah
Im Gegensatz zu manch anderem arabischen Land, sind Frauen und Männer in Oman rechtlich gleichgestellt. Sie fahren Auto, gehen arbeiten und bekleiden öffentliche Ämter. In dem Sultanat wird Bildung hoch angesehen und so beginnen viele junge Frauen ein Studium und immer mehr streben eine Karriere an. Außerdem müssen sich Frauen in Oman nicht verschleiern (außer in der Moschee). Auch für ausländische Frauen ist Oman ein sehr sicheres Reiseland. Sie können sich problemlos frei bewegen und allein reisen. Einige Verhaltensregeln sollten Sie als Frau dennoch beachten: Verzichten Sie auf kurze oder eng anliegende Kleidung – Schultern und Knien sollten bedeckt bleiben. Vermeiden Sie Körperkontakt zu einheimischen Männern – es ist auch nicht üblich, einem Mann die Hand zu geben. Wenn Sie sich damit wohler fühlen, können Sie Ihren Kopf mit einem einfachen Tuch bedecken.
Für das Trinkgeld gibt es in Oman ebenso wenig feste Regeln wie hierzulande. Generell liegt das Trinkgeld in Ihrem eigenen Ermessen und sollte gemäß Ihrer Zufriedenheit vergeben werden. Als Richtwert können ca. 10% des Rechnungsbetrags dienen. Bei Dienstleistern wie beispielsweise Taxifahrern wird ein Festpreis angegeben, Trinkgeld wird hier nicht unbedingt erwartet. In Hotels und Restaurants ist in der Regel bereits eine Servicegebühr in der Rechnung enthalten, auch hier obliegt es Ihrem Ermessen, ob Sie noch ein zusätzliches Trinkgeld geben möchten. Für Reiseleiter und Fahrer sollten Sie mit ca. drei Euro Trinkgeld pro Tag rechnen.
Die Kleidung der Omanis ist sehr traditionell geprägt. Üblicherweise tragen die Männer ein helles, knöchellanges Gewand und auf dem Kopf eine kleine runde Kappe. Frauen tragen typischerweise eine lange Hose und darüber ein knielanges Hemd. Viele Frauen tragen auch ein Kopftuch und in der Öffentlichkeit einen schwarzen Mantel. Unter Beduinenfrauen ist die Burqa als Gesichtsbedeckung weit verbreitet, die in ihrer Funktion vor allem vor Sonne und Sand schützen soll. Als Reisende gilt für Sie zwar nicht die gleiche Kleiderordnung wie für die Omanis, trotzdem sollten Sie die lokale Tradition respektieren und lockere Kleidung tragen, die Schultern und Knie bedeckt.
Oman ist ein muslimisch geprägtes Land und legt in vielerlei Hinsicht Wert auf Traditionen. Gleichzeitig ist die Bevölkerung sehr aufgeschlossen und weltoffen. Das zeigt sich auch in der Kleidung, denn Sie müssen sich in Oman nicht verschleiern oder ein Kopftuch tragen. Dennoch sollten Sie bei der Kleiderwahl einige Regeln beachten. Generell sollten Hosen und Röcke mindestens über das Knie reichen. Wer dazu ein lockeres T-Shirt trägt, das die Schultern bedeckt, muss sich keine Sorgen über schiefe Blicke machen. Je nach dem, wo Sie sich aufhalten, gibt es noch weitere Regeln zu beachten:
In Hotels und Resorts ist die Kleiderordnung für Reisende sehr leger. Hier ist auch kurze Kleidung kein Problem, und Sie können sich ohne Bedenken im Bikini oder Badeanzug am Pool entspannen.
Um sich vor Hitze und Sonne zu schützen, ist es in der Wüste empfehlenswert, lange und weite Kleidung in hellen Farben und eine Kopfbedeckung zu tragen. Für die kalten Nächte sollten Sie genug warme Kleidung mitbringen.
In den Felsbecken der Wadis, in denen auch die einheimische Bevölkerung badet, sollten Sie sich bis zu den Knien bedecken. Auch hier ist es ratsam, im Wasser über den Badesachen Shorts und T-Shirt zu tragen. In den etwas abgelegeneren Becken können Sie jedoch auch in Ihren gewohnten Badesachen schwimmen gehen.
Auch am Strand wird die Kleiderordnung bei Ausländern generell etwas lockerer gesehen als bei den Einheimischen. Aus Respekt vor der Kultur Omans sollte an öffentlichen Stränden jedoch eher bedeckende Kleidung getragen werden. Im Wasser können Sie zum Beispiel ein T-Shirt und Shorts über Ihren Badesachen tragen. Nackt oder oben ohne am Strand zu liegen ist nicht erlaubt.
In religiösen Stätten ist auch die Kleiderordnung für Ausländer etwas strenger. Nach der landesüblichen Tradition tragen Männer und Frauen in der Moschee lange Kleidung, die den gesamten Körper bedeckt. Als Frau sollten Sie hier auch Ihre Haare mit einem Kopftuch bedecken. Schuhe müssen vor der Moschee ausgezogen werden.
Oman ist ein überwiegend muslimisch geprägtes Land. Rund 86% der Gesamtbevölkerung sind Muslime, wovon der größte Teil dem ibaditischen Islam angehört. Teil dieser seltenen Form des Islams ist die besondere Toleranz und der Respekt gegenüber anderen Religionen im Land. Die restlichen 14% der Bevölkerung sind Christen und Hindus, die meisten von ihnen Immigranten ohne omanische Abstammung. Die traditionelle Kultur des Landes ist eng mit dem Islam verbunden, sodass die Religion auch heute noch das alltägliche Leben maßgeblich prägt. Zu den wichtigsten Traditionen Omans gehört der Fastenmonat Ramadan. Für vier Wochen verzichten Muslime zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Erst nach dem Sonnenuntergang findet das tägliche Fastenbrechen statt. Höhepunkt der Festlichkeiten ist das drei-tägige Zuckerfest am Ende des Ramadan. Eine Reise während dieser Zeit ermöglicht Ihnen einen besonderen und authentischen Einblick in die muslimische Kultur. Jedoch sollten Sie während des Ramadan auch als Tourist auf Essen und Trinken in der Öffentlichkeit verzichten.
Mit einer Fläche fast so groß wie Deutschland und nur knapp fünf Millionen Einwohnern gehört Oman zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Die Omanis sind für ihre außergewöhnliche Herzlichkeit und Offenheit bekannt. Ihre Gastfreundschaft wird Ihnen während einem Aufenthalt sicherlich immer wieder begegnen. Sei es in Form einer Einladung auf einen omanischen Kaffee, zu dem traditionell Datteln gereicht werden, oder durch ihre Hilfsbereitschaft in allen Angelegenheiten. Eine Einladung sollten Sie übrigens immer annehmen – alles andere gilt als unhöflich. Die Beduinen gehören zu den ältesten Stämmen Arabiens und sind fest in der Kultur Omans verankert. Klassisch betrachtet sind sie Wüstenbewohner, die als Nomaden leben. Heute machen sie nur noch etwa 5% der Bevölkerung aus und sind schon lange keine klassischen Nomaden mehr. Doch auch wenn die moderne Technik und Lebensweise die Beduinen erreicht hat, leben viele von ihnen noch immer in enger Verbindung mit ihrer Geschichte, Tradition und der Natur.
Oman liegt im Osten der Arabischen Halbinsel und grenzt an die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und an Jemen. Die Hauptstadtregion rund um Maskat liegt an der Nordküste, zwischen dem Golf von Oman und dem Hadschar-Gebirge. Die Bergwelt Omans erstreckt sich von der Halbinsel Musandam bis in den östlichsten Zipfel des Landes. Die Mitte und den Süden des Sultanats bestimmt flächenmäßig die Rub al-Chali, die größte Sandwüste der Welt. An der Küste und in der Region Dhofar wird die Landschaft wieder abwechslungsreicher und überraschend grün.
Pulsierende Großstadt und abgelegene Bergwelt, karibische Sandstrände und zerklüftete Fjordlandschaften, trockene Wüste und üppig grüne Vegetation – kaum ein anderes Land ist vielfältiger als Oman. Die Regionen des Landes unterscheiden sich maßgeblich voneinander und sind jeweils ein Highlight für sich.
Auf der einen Seite das Hadschar-Gebirge, auf der anderen der Golf von Oman – dazwischen liegt Maskat, gesäumt von wunderschönen Sandstränden. Die Hauptstadt von Oman verdeutlicht besonders anschaulich, dass sich Tradition und Moderne nicht gegenseitig ausschließen müssen. Hier erwarten Sie prunkvolle arabische Gebäude wie die riesige Sultan-Qabus-Moschee und moderne Einrichtungen wie das Royal Opera House. Lebendige Strandpromenaden laden zum Flanieren ein und in den kleinen Gassen auf dem Souk in Muttrah oder in Alt-Maskat werden Sie eine Welt wie aus 1001 Nacht vorfinden. Erfahren Sie mehr über Maskat.
Paradiesische Sandstrände, türkisblaues Wasser, fantastische Tauchspots und beeindruckende Landschaften – kein Wunder, dass Salalah auch die „Karibik des Orients“ genannt wird. Salalah ist die Hauptstadt der Region Dhofar im Süden von Oman und liegt direkt am Indischen Ozean. Hier sorgt der alljährliche Monsun zwischen Juli und September für ein eher subtropisches Klima. Das bedeutet üppig grüne Vegetation und beste Voraussetzungen für den Anbau von Mango- und Bananenplantagen sowie Weihrauchbäumen. Ein eher ungewohntes Bild im sonst so trockenen Oman. Erfahren Sie mehr über Salalah und die Region.
Wenn Salalah die „Karibik des Orients“ ist, wäre Musandam wohl das „Norwegen Arabiens“ –abgesehen vom Klima natürlich. Die nördliche Exklave Musandam ist geografisch von Oman abgeschnitten, landschaftlich ist diese abgelegene Region aber unbedingt einen Besuch wert. Hier stürzen sich die mächtigen Ausläufer des Hadschar-Gebirges direkt in die blauen Tiefen des Arabischen Golfs. Dadurch entsteht eine beeindruckende Fjordlandschaft mit unberührten Gipfeln, versteckten Buchten und einer faszinierenden Unterwasserwelt mit fantastischen Tauchspots. Erfahren Sie mehr über Musandam.
Nizwa ist eine sehr alte Oasenstadt im Norden von Oman, etwa 200 Kilometer von der Hauptstadt Maskat entfernt. Die Stadt wurde mittlerweile umfassend modernisiert, doch ihre lange Geschichte ist noch immer an einigen Orten erlebbar, wie auf der eindrucksvollen Festung von Nizwa oder den Souks, den traditionellen Märkten der Stadt. Hier kann man auch den fein gearbeiteten Silberschmuck erstehen, für den die Stadt bekannt ist. Als wichtigstes Markt- und Handelszentrum der Region ist Nizwa der ideale Ausgangspunkt, um die beeindruckende Bergwelt des Hadschar-Gebirges zu entdecken. Erfahren Sie mehr über Nizwa.
Oman ist ein unglaublich vielfältiges Land und von den unterschiedlichsten Landschaften geprägt: Endlose Sanddünen und karge Wüstenlandschaften, mystische Bergwelten mit beeindruckenden Schluchten und bizarren Felsformationen, grüne fruchtbare Oasen und karibisch wirkende Küstenregionen mit traumhaften Sandstränden. Diese Vielfalt und die raue Schönheit machen das Land zu einem einzigartigen Reiseziel.
Endlose Weiten und Sand so weit das Auge reicht – wer eine echte Wüste erleben möchte, ist in Oman genau richtig. Den größten Teil des Landes bedecken Wüsten und Halbwüsten. Die wunderschöne Sandwüste Wahiba Sands ist die Heimat der Beduinen und zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Oman. Einzigartige Wüstencamps machen eine Übernachtung unter dem endlosen Sternenhimmel zu einem magischen Erlebnis. Die Rub al-Chali, übersetzt „das leere Viertel“, ist die größte Sandwüste der Welt und beeindruckt mit bis zu 200 Meter hohen Sanddünen. Sie liegt im Süden der arabischen Halbinsel.
Wadis sind ausgetrocknete Flussläufe und Täler, die zumeist in Wüstengebieten auftreten. In Oman präsentieren sich die Wadis als Oasen mitten in den Bergen oder der Wüste. Die grünen Canyons liegen zwischen hoch aufragenden Felsformationen und laden mit ihren smaragdgrünen Natur-Pools zum Schwimmen ein. Zu den schönsten Wadis des Landes gehören Wadi Shab und Wadi Tiwi: Umgeben von Palmenhainen und Mangobäumen können Sie hier das kristallklare Wasser genießen und durch das spektakuläre Flusstal wandern. Das Wadi Bani Khalid im kargen Hadschar-Gebirge ist ebenfalls sehr idyllisch.
Ein großer Teil Omans ist von spektakulärer Gebirgslandschaft geprägt. Das Hadschar-Gebirge erstreckt sich über 450 Kilometer von der Halbinsel Musandam im Norden bis auf die östlichste Landzunge des Landes. In dieser mystischen Berglandschaft befindet sich auch der Jebel Shams, mit 3.009 Metern der höchste Berg Omans. Vom Gipfel aus genießt man fantastische Ausblicke über den Wadi Nakhar, den „Grand Canyon des Omans“, dessen Felswände bis zu 2.000 Meter hoch sind. Ein besonderes Highlight ist auch der Jebel Akhdar, der grüne Berg, mit seinen Terrassenfeldern und einem breiten Plateau nahe dem Gipfel.
Es mag überraschend klingen, aber Omans Unterwasserwelt zählt zu den artenreichsten des Arabischen Meeres und sogar des Indischen Ozeans. Farbefrohe Korallenriffe, Schildkröten, Delfine, seltene Fische und spannende Schiffswracks machen die Küste Omans zu einem Paradies für Taucher. Die Daymaniyat Islands im Golf von Oman sind als geschütztes Marine Naturreservat eine besondere Destination zum Tauchen und Schnorcheln. Auch wer lieber am Strand entspannt, kommt in Oman voll auf seine Kosten: An der 1.700 Kilometer langen Küste reiht sich ein traumhafter Sandstrand an den nächsten!
Der Oman ist grundsätzlich ein Ganzjahresziel mit warmen Badetemperaturen um die 30 Grad. Dennoch gibt es einige klimatische Unterschiede zwischen den Jahreszeiten und den Regionen Omans. Von Juli bis September bestimmt der sogenannte Khareef die Region um Salalah. Dieser Monsun bringt Regen und sehr schwüles Wetter in das Strandparadies. Generell kommt es im ganzen Land in den Sommermonaten zu sehr heißen Temperaturen. Etwas milderes Klima erwartet Sie zwischen Oktober und April: Im Norden liegen die Temperaturen dann zwischen 16 und 30 Grad, in der südlichen Region um Salalah zwischen 25 und 32 Grad.
Generell ist das Klima in Oman von sehr heißen Sommern und kurzen, milden Wintern geprägt. Je weiter man ins Landesinnere kommt, desto trockener und heißer wird es. Die Küstenregionen hingegen weisen ein eher subtropisches Klima auf. Zwischen Juli und September bringt der Monsun Khareef Regen und schwüle Hitze in die südliche Küstenregion um Salalah.
Das subtropische Klima an der Nord-Ost-Küste erwartet Sie mit warmen Wintern und heißen Sommern. Mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit ist das Klima hier ganzjährig feuchtwarm, allerdings ohne viele Niederschläge. Während die Tagestemperaturen im Winter bei rund 22-25 Grad liegen, erreichen sie im Sommer rund 36-39 Grad, mit Spitzentemperaturen von 47 Grad. Auch nachts kühlt es nur wenig ab.
Das Hadschar-Gebirge liegt im Nordosten des Landes, mit bis zu 3000 Meter hohen Gipfeln. Das Klima im Hadschar-Gebirge ist gemäßigter. Hier sind die Winter eher kühl, in Höhenlagen auch mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Im Sommer werden Temperaturen bis zu 30 Grad erreicht, nachts kühlt es jedoch deutlich ab. Im Herbst und Winter ist mit vereinzelten Niederschlägen zu rechnen.
In den Wüstengebieten Omans herrscht heißes und trockenes Klima. Der Winter ist vergleichsweise kühl, mit Tagtemperaturen bis 25 Grad und Nachttemperaturen von 10 bis 12 Grad. Im Sommer wird es hingegen extrem heiß, mit Tagtemperaturen um die 41 bis 44 Grad. In seltenen Fällen kann es im Winter zu kurzen, heftigen Regenschauern kommen.
Die Region Dhofar im Süden des Omans lockt ganzjährig mit warmen tropischen Klima zwischen 25 und 32 Grad. Unbedingt beachten sollte man jedoch, dass das Klima von Juli bis September vom sogenannten Khareef bestimmt ist, einem schwül-heißen Monsun vom Indischen Ozean. Die teilweise starken Regenfälle verwandeln das sonst eher trockene Gebiet in eine blühende Landschaft, was den Tourismus der gesamten arabischen Halbinsel anzieht. Wir empfehlen als Reisezeit somit eher die Monate Oktober bis April.
Wie viele andere Länder der arabischen Welt, ist auch das Sultanat Oman eine absolute Monarchie. Exekutive, Judikative und Legislative liegen beim Staatsoberhaupt, dem Sultan. Als arabisch und islamisch geprägter Staat, sind Politik und Religion in Oman eng miteinander verbunden. Dennoch unterscheidet die sehr gemäßigte Regierung Oman von den meisten anderen arabischen Staaten. So ist das Rechtssystem sehr fortschrittlich und eng an viele westliche Staaten angelehnt.
Die strategische Lage als Handelsroute zwischen Ost und West hat in Omans Geschichte schon immer eine bedeutende Rolle gespielt. Mit der Weihrauchstraße führt eine der ältesten Handelsrouten der Welt durch Oman. Es verwundert somit nicht, dass die Wurzeln des omanischen Volkes auf eine Nation aus Händlern und Seefahrern zurückgeht. Im 20. Jahrhundert war Oman unter der extrem konservativen Regierung von Sultan Said Ibn Taimur lange eine unterentwickelte Nation und für Besucher praktisch unzugänglich. 1970 wurde der amtierende Sultan durch seinen Sohn Qaboos ibn Said abgesetzt. Dieser reformierte und modernisierte das Land von Grund auf. Binnen kurzer Zeit entstand ein moderner Staat mit gut ausgebauter Infrastruktur und einem fortschrittlichen Sozial-, Gesundheits- und Bildungssystem. Seit 2020 führt Sultan Haitham bin Tarik die gemäßigte Politik seines Vorgängers fort.
Auch wenn die Lage auf der arabischen Halbinsel es nicht unbedingt vermuten lässt, zählt Oman zu den sichersten Reiseländern weltweit. Ein wichtiger Grund für die sehr geringe Kriminalitätsrate des Landes ist sicherlich, dass es der Bevölkerung in Oman wirtschaftlich relativ gut geht. Lediglich die Grenzregion zum Jemen sollte von Touristen gemieden werden. Auch die Gesundheitsversorgung ist grundsätzlich sehr gut, in abgelegenen Regionen kann diese jedoch nicht immer vollständig gewährleistet werden. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise.