Ein Delfin springt aus dem Wasser im Ozean.

Wale und Delfine

Geschrieben von: Luca Krohn Zuletzt aktualisiert am: 21. Mai 2025

In der Unterwasserwelt an den omanischen Küsten des indischen Ozeans findet man von der nördlichen Region Musandam bis in die südliche Region Dhofar Wale und Delfine. Diese Säugetiere entwickelten sich vor etwa 50 Millionen Jahren in unseren Weltmeeren. Dabei war die größte Herausforderung für die Tiere, die Atmung an das Leben im Wasser anzupassen. Die Natur löste das Problem, indem sich Nasenlöcher zu sogenannten Blaslöchern auf der Kopfoberseite entwickelten. Die Fortbewegung wurde durch den stromlinienförmigen Körper optimiert. Zur Navigation entstanden die Schwanzfluke und Rückenfinne. Das an Land benötigte Fell war nun nicht mehr notwendig und wurde durch eine wärmende Fettschicht ersetzt. Diese evolutionäre Anpassung schützt die Tiere vor Kälte in den Polarmeeren und großen Tiefen. Außerdem dient sie als Energiereserve.

Nahezu alle Regionen der Weltmeere sind von Walen besetzt. Sie bringen sogar ihren Nachwuchs unter Wasser zur Welt. Es gibt jedoch auch eine Sache, die sie bis heute nicht können, nämlich unter Wasser atmen. Deshalb kommen sie regelmäßig an die Wasseroberfläche, um Luft zu tanken. Innerhalb weniger Sekunden tauschen große Wale über das Blasloch Luft aus. Diese atmen ca. alle zwei Minuten und können mit vollen Lungen bis zu eineinhalb Stunden unter Wasser bleiben und in große Tiefen abtauchen. Delfine hingegen atmen ca. dreimal pro Minute und können maximal 15 Minuten unter Wasser bleiben. Dies stellt jedoch eine Ausnahme dar. Während Wale eher behäbig im Wasser umhergleiten, sind Delfine schnelle Schwimmer und können über 50 km/h schnell werden.

<Generell unterscheidet man bei Walen zwischen Barten- und Zahnwalen. Wie der Name des Letzteren schon sagt, besitzt diese Unterordnung Zähne. Beispiele sind Delfine, Pottwale, Schweinswale, Amazonasdelfine etc. Bartenwale haben anstelle von Zähnen Hornplatten im Oberkiefer. Sie ernähren sich von Krill und Plankton. Die größten Wale, außer Pottwale, gehören dieser Unterordnung an. Ein bekanntes Beispiel ist der Blauwal, der größte Wal der Welt. Leider soll es von diesem nur noch ca. 10'000 Exemplare geben. Die omanische Organisation Oman Whale and Dolphin Research Group hat seit 2000 lediglich sieben Sichtungen dokumentiert.

Sehr interessant ist das Verhalten einer in Oman ansässigen Buckelwalgruppe. Diese ist die einzige weltweit, die sich permanent vor der omanischen Küste aufhält und nicht wie andere große Entfernungen zurücklegt. Wale zu erspähen ist tendenziell schwieriger als Delfine zu erspähen. In Oman ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, die Säugetiere zu Gesicht zu bekommen. In der Region Dhofar rund um Salalah kann man sich Gruppen zum sogenannten “whale watching” anschließen. Doch auch hier sollte man Geduld haben. Einfacher ist es, unterschiedliche Delfinarten zu erblicken. Die häufigsten Arten in Oman sind Spinnerdelfine, Rundkopfdelphine und Tümmler. Diese lassen sich auf organisierten Bootstouren beobachten.

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