Die Infrastruktur in Oman ist modern und mittlerweile gut ausgebaut. Als man im Jahr 1967 das Ölgeschäft aufnahm, war diese kaum vorhanden. Eine gute Infrastruktur war aber notwendig, um den Fortschritt ins Land zu bringen, den Sultan Qaboos sich für Oman vorstellte und den er seit der Machtübernahme 1970 immer weiter vorantrieb. Insofern sind die meisten Straßen im Land erst in den 1970er-Jahren oder später entstanden.
Etwa 60'000 Kilometer lang ist das Straßennetz in Oman. Nahezu jede noch so kleine Stadt im Land ist inzwischen an das Netz asphaltierter Straßen angeschlossen. In den letzten Jahren wurden 2000 Kilometer Autobahnstrecke gebaut, um die Fortbewegung im Land zu vereinfachen. Die gut ausgebauten Straßen, die durch Wüsten und abgelegene Wadis führen, um Ballungszentren und kleine Städte miteinander zu verbinden, werden allerdings verschieden betrachtet. Während Befürworter den Fortschritt und die Vereinfachung der Fortbewegung loben, die der Ausbau der Straßen mit sich bringt, kritisieren Gegner den ökologischen Schaden, der dadurch angerichtet wird.
Die Zeiten, in denen die Menschen in Oman auf Kamelen durch die Wüste ritten, um von einem Ort zum anderen zu kommen, sind längst Geschichte. Die meisten Omanis besitzen ein eigenes Auto. Gefahren werden neuere Modelle, meistens aus Japan. Auch Jeeps begegnet man häufig auf den Straßen. Schließlich gibt es noch immer Ecken, in denen man dann doch einmal in den Off-Road- Verkehr wechseln muss. Der Off-Road-Tourismus, der in Oman lange Zeit einer der Haupttourismuszweige war, wird durch den voranschreitenden Ausbau des Straßennetzes eingeschränkt, da geführte Busreisen nun auch leicht an abgelegene Orte kommen.